Fragt man nach dem ganz Persönlichen, dem Besonderen, welches das Schaffen von Karin Funke-Atmer zu charakterisieren geeignet wäre, so ist es die funktionstüchtige Körperhaftigkeit ihres Schmucks, die Plastik der Objekte. Wie sich die massiven Glieder ihrer Colliers fiexibel zusammenordnen und die Verschlüsse ineinandergreifen, wie das Gewicht auch optisch zur Geltung kommt.
Das ist im Detail sorgfältig ausprobiert und verrät dabei hohe Qualität im Handwerklich-Technischen.
Wie sich schimmerndes Gold als Fassung um Farbsteincabochons legt und zur Schiene rundet, wie sich die Ringe der Anatomie von Finger und Hand anpas- sen, macht den Unterschied zwischen dem Anspruch eines Unikates und der wiederholenden Nachschrift des Designs deutlich.
Anerkennungen in Wettbewerben und Ausstellungserfolge im In- und Ausland haben Karin Funke-Atmer in ihrem Schaffen und auf ihrem Weg bestätigt. Denn immer noch behauptet sich in allem Wandel von Kultur; Gesellschaft und Mode das Schmuckmachen und Goldschmieden als eine dem Edlen verpflichtete Kunst.